ESG im Karlspark

E, S und G leben – das geht auch in einem Industriepark

06. Dezember 2023

Bei älteren Industrieparks drängt sich zunächst nicht das Thema ESG auf, da ihnen fast schon automatisch Defizite in punkto Nachhaltigkeit unterstellt werden. Doch ESG leben geht auch in einem gewachsenen Industriepark, wie der Karlspark in Karlsruhe immer wieder beweist. Das seit den 1960ern gewachsene Areal mit seinen 13 Gebäuden hat vor allem einen entscheidenden ökologischen Vorteil: Die Gebäude sind bereits errichtet. Die sogenannte „graue Energie“, welche bei einem Neubau für Materialgewinnung, Transport, Herstellung und Verarbeitung von Bauteilen oder für die Entsorgung aufgewendet werden muss, muss somit nicht neu aufgewendet werden. Immerhin sprechen wir hier von über 50 Prozent der Gesamtenergie, die im Lebenszyklus einer Immobilie verbraucht wird.

Das Karlspark-Team der BEOS hat sich nun zur Aufgabe gemacht, die restliche Energie während der Nutzung – wo möglich – zu reduzieren und – wo notwendig – mit nachhaltigen Ressourcen bereitzustellen. Weil es aber ganz ohne Neubauten auch im Karlspark nicht geht, sollen zukünftige Gebäude nach höchsten Energie- und Nachhaltigkeitsstandards errichtet werden. 

 

Somit punktet der Karlspark mit dem Aspekt des vorhandenen und vielseitig nutzbaren Flächenangebots– von Büro über Forschungs- und Produktionsflächen bis hin zu Kommissionier- und Lagerflächen. Hier kann über 40 Unternehmen zuverlässig Raum für deren Geschäftstätigkeit sowie eine verlässliche Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden.  

 

Doch der Wandel schreitet voran und in Zeiten von „European Green Deal“ und „Fit for 55“ muss die Messlatte noch höher gelegt werden. Und genau das tun wir als BEOS, seit wir den Karlspark im Jahr 2016 erworben haben. 

 

E steht für Environmental und heißt im Karlspark, Energiekonzepte effizient weiterzudenken 

 

Herausragende und zukunftsfähige Bestandteile des Karlsparks sind die Versorgung aller Gebäudeflächen mit Fernwärme und eine Photovoltaikanlage auf rund 10.000 m² Dachfläche. Kleine, aber wichtige Schritte in Richtung Nachhaltigkeit bieten die Hochbeete für unsere Mieter, eine bewusst extensive, aber nicht verwildernde Grünpflege, Bienenvölker und -hotels sowie Nistkästen für Vögel und Fledermäuse.  

 

Das Schöne am Karlspark: Die Unternehmen gehen den Weg zur Energieeinsparung und zum bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen mit Begeisterung mit. Somit konnten bereits über zehn Mietverträge mit grünen Vertragsklauseln abgeschlossen werden. Und während wir die Mietflächen und das Umfeld auf Nachhaltigkeit trimmen, erarbeiten unsere Mieter grüne Technologien von morgen: so entwickelt beispielsweise einer unserer Hauptmieter, Firma INERATEC, Spitzentechnologie für den weltweiten Einsatz von E-Fuels. Für deren alternative Kraftstoffe und e-Chemikalien nutzen sie CO2-Recycling. Das schädliche Umweltgas wird dabei aus der Luft gefiltert und einer neuen Nutzung zugeführt.  

 

Auch die im Vorjahr errichtete multifunktionale Industriehalle hat Vorbildcharakter. Die rund 3.000 m² große Halle weist den höchsten Energieeffizienz-Gebäudestandard (BEG 40) auf und wurde zudem DGNB-Gold-zertifiziert. Die vorherige Leichtbauhalle, die dafür auf dem Grundstück weichen musste, wurde kurzerhand abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut.  

 

S steht für Social und ist für uns selbstverständlich 

 

Stolz sind wir nicht nur auf die ökologische Nachhaltigkeit der neuen Halle, sondern auch auf ihren Mieter: das Inklusionsunternehmen worKA – ein gemeinnütziges Unternehmen der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 arbeiten hier rund 60 Menschen mit und ohne Behinderung zusammen und kommissionieren, verpacken und versenden Waren für Industrie- und Handelskunden.  

 

Für unsere Mieter bieten sich allerlei Gelegenheiten, sich gegenseitig zu vernetzen und auszutauschen. Tischkicker, Tischtennisplatten und Aufenthaltsmöglichkeiten mit diversen Bänken befinden sich mit auf dem Areal und laden zum Netzwerken und Begegnen ein, zudem ergänzen Food Trucks und die angrenzende Kantine das Angebot. 

 

G steht für Governance und bedeutet, als Gemeinschaft weiter zu denken  

 

Bis zum Jahr 2025 will BEOS Vorbild, Vorreiter und Marktführer für nachhaltige Unternehmensimmobilien sein. Die Mission und Vision der BEOSphäre hilft bei der Umsetzung des Gs in ESG – der Governance.  Für alle unsere Liegenschaften wurde das Prinzip der aktiven Partizipation definiert. Auch der Karlspark lebt vom Miteinander sämtlicher Akteure – ob Firmengründerinnen und -gründer, Mitarbeitende, Lieferantinnen und Lieferanten, Nutzende, Nachbarn oder Kommunen. Und obwohl er ein geschlossenes Ensemble repräsentiert, ist er doch Teil der Stadt und damit Identifikationsfläche für die Industrieregion Karlsruhe.  

Zur lebendigen Interaktion mit dem Umfeld trägt in hohem Maß die gute ÖPNV-Anbindung bei. Die Straßenbahn- und Busstation direkt vor dem Haupteingang schaffen dafür ideale Voraussetzungen. Und mit 15 Minuten Fahrzeit ist die Karlsruher Innenstadt nur einen Katzensprung entfernt. Für Radfahrer, Pendler mit dem Auto oder Lieferanten stehen zudem ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Wer im Karlspark arbeitet, profitiert außerdem von der guten Infrastruktur. Eine Kantine, ein Supermarkt, Fitness-Möglichkeiten, ein Betriebsarzt, eine KiTa, ein Friseur, Tankstellen und Geldautomaten befinden sich auf dem Areal und in fußläufiger Entfernung zum Standort. 

 

Das Karlspark Technologiezentrum in Karlsruhe  

 

Der Karlspark mit all seinen Besonderheiten gilt als wahres Vorzeigeobjekt der BEOS AG, denn hier treffen alle guten Eigenschaften einer Unternehmensimmobilie aufeinander: Mieterinnen und Mieter stehen im ständigen Dialog, der CO2-Fußabdruck schrumpft kontinuierlich und die ESG-Standards werden weitergedacht und umgesetzt: Für eine Zukunft mit nachhaltigen Industrieparks. 

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