29. April 2020

Flächenknappheit prägt den Mietmarkt

23. April 2020

Auf dem Mietmarkt waren im Jahr 2019 kaum Bewegungen zu verzeichnen – nicht aufgrund geringer Nachfrage, sondern vielmehr mangels verfügbarer Flächen auf dem Markt. Das ist ein weiteres Ergebnis des aktuellen Marktberichts der „Initiative Unternehmensimmobilien“. Laut dem Bericht ist auch weiterhin keine Entspannung in Sicht. Besonders in den Metropolräumen ist der Engpass spürbar. Im Vergleich zu 2018 ging der Flächenumsatz bei Gewerbeparks um rund ein Drittel zurück, bei Transformationsimmobilien sogar um knapp 70 Prozent.

 

Parallel zur Nachfrage stiegen die Mieten kontinuierlich an. Deutschlandweit legten die Mieten für Industrieimmobilien 2019 mit einem Plus von im Schnitt 3,1 Prozent deutlich zu, wenn auch schwächer als im Vorjahr (8,7 Prozent), wie aus dem Industrieimmobilien-Mietpreis-Index von IW Köln und IndustrialPort hervorgeht. Bei Lagerimmobilien betrug der Zuwachs 2,2 Prozent, bei Logistik 1,0 Prozent. Am stärksten zogen mit einem Anstieg von immerhin 14,6 Prozent die Mieten für Produktionsflächen an. Produktionsimmobilien waren vergangenes Jahr auch die Objektkategorie mit dem höchsten Marktwert (300,5 Mrd. Euro) innerhalb der Unternehmensimmobilien (insgesamt 563,6 Mrd. Euro). An zweiter Stelle standen Lagerimmobilien mit einem Marktwert von 205,7 Mrd. Euro.

 

Als Reaktion auf die Knappheit rückten mittelgroße und größere Flächen bei Unternehmen wieder stärker in den Fokus. Und auch die Mietverträge spiegeln den anhaltenden Flächenmangel wider: So sind längere Laufzeiten inzwischen wieder deutlich gefragter als zuletzt – unternehmerische Planungssicherheit lautet die Maxime. Eine zunehmend beliebte Variante, dem Flächenmangel entgegenzuwirken, ist das steigende Angebot sogenannter Flex-Spaces – also Flächen, die nicht auf eine bestimmte Nutzung festgelegt sind.

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